KINO – Die Scheinheiligen

Redaktion Fiction

80 Minuten – 35mm – Kinofilm – Regie & Buch: Thomas Kronthaler
Heilig, liebenswert, gnadenlos! Bayern wie es wirklich ist!

Ein Film von Thomas Kronthaler
Plakat Die Scheinheiligen

SYNOPSIS: Johannes (Johannes Demmel), ein sympathischer, krimineller Holzschnitzer dringt in das scheinheilige Gefüge einer Dorfgemeinschaft ein, um für den dort ansässigen Pfarrer (Andreas Lechner) eine wertvolle Marienfigur zu kopieren.

Auf der Suche nach einem Dach über dem Kopf, trifft er auf die alte, verwahrloste Bäuerin Magdalena Trenner (Maria Singer). Sie lebt völlig zurückgezogen und lässt niemanden an sich heran, aus Angst, dass man ihr Grund und Reichtum abschwatzen könnte.

Tatsächlich ist die Gemeinde von finanziellen Nöten geplagt und träumt von einer gigantischen Grillstation mit eigenem Autobahnzubringer, um damit ihre Schulden zu tilgen. Um das Projekt endlich verwirklichen zu können braucht man nur noch den Baugrund der alten Bäuerin. Dies scheint ein leichtes Unterfangen zu werden, aber nachdem sich Johannes mit Magdalena solidarisiert und diese auch noch den farbigen Asylbewerber Theophile (Michael Emina) bei sich beherbergt, muss zu anderen Druckmitteln gegriffen werden.

Die Honoratioren der Gemeinde beratschlagen bei einem gemeinsamen Kriegsrat, wie man sich der alten Trennerin am besten entledigen könnte. Doch weder vernünftiges Reden, noch ein nächtliches „Haberfeldtreiben“ oder ein brutales Räumen des benötigten Wiesengrundes können die störrische Alte und ihre Helfer zur Räson bringen. Nur der Tod von Magdalena kann jetzt noch das ganze Bauvorhaben zu einem gütlichen Abschluss bringen, aber wie so oft im Leben kommt es auch hier anders als man denkt…

ANMERKUNG: Alle Dialoge werden in Mundart gesprochen.

Kleiner Tip für die DVD „Die Scheinheiligen“:

Wenn man aus dem Bonus-Menü dreimal in die Galerie geht und wieder zurück ins Titelmenü, öffnet sich ein „Geheimmenü“, auf dem man den ersten Kurzfilm von Thomas Kronthaler ansehen kann: „Der Broz“ (auf Hochdeutsch: „Die Kröte“), auf schwarz-weiß gedreht, ist eine bitterböse, skuril-komische Geschichte um eine etwas eklige Wette in den Bergen! Ebenso sehenswert wie der Hauptfilm!!